Jedes Jahr am 9. August richtet sich die Aufmerksamkeit auf die indigenen Völker und ihre Probleme. Seit 1994 gibt es nunmehr den Internationalen Tag der indigenen Völker, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Dass wir nicht in jeden Zipfel unserer Erde vordringen müssen, wird mir immer wieder auf Reisen bewusst. Wie viel Moderne tut gut? Wie viel der ursprünglichen Lebensweise mit der eigenen Kultur, Sprache und dem eigenen Lebensstil ist schützenswert? Laut Survival International leben weltweit 150 Millionen Indigene in „Stammesgesellschaften“ in mehr als 60 Ländern. Es gibt noch ca. 100 unkontaktierte Völker weltweit. Und auch diese Zahl schrumpft.
Mein Blickpunkt „indígena“
Filmempfehlung: Xingu | Birdwatchers
Meine Buchempfehlung: Das glücklichste Volk: Sieben Jahre bei den Pirahå-Indianern am Amazonas
Und wer sich weiter zum Thema informieren will, dem sei die Seite von Survival International empfohlen.
Die letzten unkontaktierten Völker befinden sich natürlich in den letzten verbliebenen Urwälder auf diesen Planeten. Doch der der ewige Durst nach Ressourcen lässt den Modernen Menschen immer wieder in diese Gebiete vordringen. Bei dem ersten Kontakt mit Zivilisation sterben meist 50 Prozent des Stammes an eingeschleppten Krankheiten, auf die der Organismus keine Antwort hatte. Es ist deswegen wichtig, dass sämtliche Forschungen dieser Völker unterbrochen wird, denn der Schutz dieser, liegt im allgemeinen Interesse.