Leicht verunsichert treten wir aus dem Zug, drehen uns noch einmal um. Nein, da ist niemand, der uns folgt. Wir sind allein, die einzigen, die den direkten Weg nach Peking meiden und stattdessen in Datong einen Stopp einlegen. Noch im Bahnhofsgebäude klafft gähnende Leere. Und dann treten wir auf den Vorplatz hinaus, wir drehen uns nach links, dann nach rechts auf der Suche nach einem Geldautomaten, aber wir können keinen finden. Kein Taxifahrer, der wie gewohnt auf uns zustürmen würde. Wir schauen uns verwundert an.
Genau in diesem Moment steht er hinter uns – dieser Mann. Ob er uns helfen könne, fragt er uns im fließenden Englisch. Nein, wir glauben nicht. Und dann kommt die übliche Tour mit der Tour. Tausendmal schon auf meinen Reisen erlebt, gehen spätestens hier die Scheuklappen runter und ich laufe strammen Schrittes los. Doch hier bleibe ich einfach stehen. Nein, es ist morgens um 8 Uhr, ich habe Hunger und will ins Hotel. Er könne uns ein Hotel empfehlen. Klar, aber wir haben schon eins reserviert. Achso, ob er uns ein Taxi heranwinken solle, Taxifahrer sprechen hier kein Englisch. Schon klar. Aber wir bräuchten da erst noch Money. Achso, er kann uns gern zu einer Bank bringen, gleich da vorn ist die Bank of China mit ATM. Inzwischen sollten drei Alarmstufen angegangen sein, zumindest wenn man in Afrika oder Südamerika reist. Doch ich kann einfach nicht davon lassen. Hier ist China und ich habe ein gutes Gefühl.
Warum eigentlich nicht? Es wäre schon bequem und total zeitoptimiert, wir müssten später nicht im Busbahnhof mit Händen und Füßen klären, wie wir zu den Grotten kommen und Grotten und Hängendes Kloster würden wir ohnehin nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln an einem Tag schaffen. Wir haben nur zwei Tage in Datong Zeit. Doch Datong allein hat schon so viel zu bieten, dass wir allein dafür einen Tag bräuchten. Da ist wieder das Ding mit der Zeit. Immer haben wir viel zu wenig Zeit für alles. Und da steht nun dieser Mann vor uns, der unseren Aufenthalt so bequem wie möglich machen könnte, wenn wir ihm vertrauen. So hat er leichtes Spiel mit uns. Er ruft ein Taxi, das uns zur Bank bringt und dann zum Hotel fährt. Wir machen uns kurz frisch und schon steht ein dunkler Van mit zwei Spaniern, einem französischen Ehepaar und zwei deutschen Mädels vor unserer Hoteltür. Immerhin haben nicht nur wir uns übers Ohr hauen lassen und uns vom Bahnhof abfangen lassen, denke ich in diesem Moment.
Die Tour mit der Tour war ein sogenannter Volltreffer. Zuerst steuern wir die 16 km entfernten Yúngāng-Grotten. Im 5. Jahrhundert wurden diese buddhistischen Höhlentempel mit ca. 51.000 kleinen und übergroßen Buddhastatuen in eine Felswand aus Sandstein gehauen. Heute zählen sie zu recht zum UNESCO-Weltkulturerbe, das vornehmlich von chinesischen Touristenmassen bestaunt wird. Als wir diesen Ort erreichen, sind wir überrascht, wie professionell die gesamte Anlage erscheint. Ich hatte mir wohl eher urige Grotten in einer Felswand irgendwo in der Landschaft vorgestellt, als eine auf Vordermann gebrachte und aufpolierte Anlage. Während wir an der Felswand entlanglaufen und immer wieder in die Höhlen ab- oder besser eintauchen, plagt uns etwas die Sorge, nicht ausreichend Geld für das zweite Highlight mitgebracht zu haben. In der Eile hatten wir in Datong vollkommen vergessen, mehr Geld abzuheben und nach der Höhe der Eintrittspreise zu fragen und die überraschten tatsächlich. Mit knurrendem Magen schleppte ich mich durch den Tag, denn Frühstück war ja auch nicht drin gewesen. Es ist mein erster Tag in China, so ist alles neu und irgendwie anders. Auch das Eis, auf das mein Blick immer wieder fällt. Ob Erbseneis, Maiseis oder Bohneneis – das könnte ja gut und günstig mein Mittagessen ersetzen und unsere Ausgaben nicht gleich überstrapazieren. Tatsächlich schmeckte das Erbseneis mit seiner leicht süßlichen Note nicht schlecht und ich verließ wenigstens die Grotten mit etwas im Magen.
China ist reich an Klöstern und Tempelanlagen. Aber ein Kloster das hängt, ist ein echtes Unikat und war Grund genug, unsere Zugfahrt in Datong zu unterbrechen.
Als ich über die Holzstege des Klosters schwebe, kommt mir zum ersten Mal der Gedanke, dass hängen ja etwas mit Höhe zu tun hat. Was auf den unzähligen Fotos so harmlos aussah, war es in Wirklichkeit nicht mehr. Und während die Chinesen vor und hinter mir quieksen, ergreift meinen Körper step by step ein Zittern. Ich bin ein Flexi-Höhenangsthase. Manchmal kraxele ich die steilsten Bergwege entlang und manchmal kann ich noch nicht mal einen Schritt am Abgrund tun. Das liegt ganz an meiner Tagesform. Und genau in dem Moment, in dem ich nach unten in das Tal schaue und die Stimmen höre, überkommt mich das seltsame Gefühl und die Frage, wie bin ich heute drauf?
Das im 6. Jahrhundert erbaute Hängende Kloster Xuankong Si im Norden der chinesischen Provinz Shanxi unweit der Kreisstadt Hunyuan ist ein echtes Highlight – aber eben auch einfach nur „high“. Genau genommen liegen zwischen mir und dem Boden ca. 50 Meter. Das Kloster wurde direkt an die Felswand eines der fünf Heiligen Berge des Heng Shan-Gebirge gebaut und sieht aus wie aus Legosteinen an die Wand geklebt. Ein paar schmale Pfosten, die wie Spargel anmuten, können das ganze Ding unmöglich halten. Aber was lange währt, hält sicherlich auch noch die nächste halbe Stunde. Und außerdem werden die Bauten von Balkenkonstruktionen gestützt, die in Felsspalten verankert sind. Und so greife ich ganz fest meinen Fotoapparat und gehe vom Schwebezustand in einen strammen Schritt über. Wie froh bin ich, dass die Reisegruppen erst ankommen, als wir das fragile Bauwerk verlassen und wieder festen Boden unter unseren Füßen spüren. Jeder Fahrstuhl hat eine maximale Kapazität. Unmöglich, dass die hier gleich die Reisebusladungen alle ungehindert auf die Balken lassen. Ich schaue mir das ganze lieber von unten an und bin von dem Setting einfach nur fasziniert. Viel zu schnell treten wir jedoch die Rückfahrt an und lernen die chaotische und wagemutige Fahrweise auf den neu asphaltierten Straßen kennen.
Nicht nur die Straßen scheinen in den letzten Jahren auf Vordermann gebracht worden zu sein. Aus alt mach neu oder wo nichts war, kann ja etwas sein. Wir bauen uns die Welt, wie sie uns gefällt… so oder ähnlich ist mein erster Gedanke, als ich die Altstadt oder nennen wir sie neue Altstadt von Datong betrete. In Datong ist man noch nicht mal bemüht, so zu tun, als wären die historischen Dinge auch wirklich alt. Jedem grauen Stein sieht man an, dass er nicht aufgrund seiner Lebenszeit ergraut ist. Viele Läden dieser nachgebauten Straßenzüge stehen noch leer. Bald wird mit Sicherheit eine touristische Infrastruktur entstehen, in einer Stadt, in der Kohle zwei Bedeutungen hat.
Auf der 6 km langen Stadtmauer kann man sich bereits einen Überblick über das Zentrum verschaffen und sieht alt und neu nah beieinander. Dazwischen ragen wunderschöne Tempelanlagen hervor, so beispielsweise das Tempelkloster Shanhua Si. Im Wasser der Anlage spiegeln sich die geschwungenen Dächer. Hier kann man einmal Luft holen und inne halten. China hat Tempo, aber im Klostergarten bleibt die Zeit einfach stehen. Ähnlich auch im Konfuzius-Tempel, in dessen Garten eine Statue des poetischsten Sprücheklopfers bzw. chinesischen Philosophen zu bewundern ist. Der Weg ist das Ziel – ja, das mag besonders auf diese Reise zutreffen. Und dann ist da noch die 600 Jahre alte Neun-Drachen-Wand, die die älteste und größte verglaste Wand im heutigen China ist. Nach der Besteigung des Trommelturms stoppen wir die Tour der Sehenswürdigkeiten, die man weiter hätte fortsetzen können, denn es gibt durchaus noch ein paar Tempelanlagen. Doch wir wollen ein bisschen Tempo rausnehmen und genießen unsere letzten Stunden im Children’s Park. Wieder sind wir eine kleine Attraktion. Es wird gewunken, fotografiert, gequatscht… Unbemerkt am Teich sitzen, ist nicht. Die Aufmerksamkeit der Chinesen haben wir, genauso wie in einem vegetarischen Restaurant, das scheinbar noch nie ausländische Gäste gesehen hat und uns aufgereiht einen höchst offiziellen Empfang bereitet.
Am Ende des Tages ist da wieder ein Mann, der uns zum Bahnhof bringt. Er spreche Englisch, sagt er uns stolz. Sein Vokabular beschränkt sich tatsächlich nur auf „good“ und „fast“. Touristen haben es immer eilig, diese Lektion hat der skurrile Taxifahrer bereits gelernt. An Ampeln, die er ausnahmsweise mal nicht schamlos überfährt, überholt er links die wartenden Autos, um dann als erster losfahren zu können. Dazu quiekst und kreischt er immer wieder „fast, fast, good, good…“. Wie froh bin ich, als wir den Bahnhof erreichen und ich ihn wieder in seinen Wagen einsteigen sehe. Lars kämpft sich bereits mit dem Gepäck durch die wartenden Menschen vor dem Bahnhofsgebäude während ich noch mit dem Handy fotografiere. Plötzlich tippt mir jemand von hinten auf die Schulter und sagt „good“. Ich zucke zusammen. Die Stimme kenne ich doch! Da reißt mir schon der Taxifahrer mein Handy aus der Hand, um mich zu fotografieren.
In das Bahnhofsgebäude kommt nur, wer Ausweis und Zugticket vorweist. Gleich hinter dem Eingang werden wir und unser Gepäck durchleuchtet. Der Rest ist chinesisch. Wir verstehen nur Bahnhof. Wo geht es hin? Als wir einen Moment zu lang für die Polizistin den Weg zur Treppe versperren, gibt sie im militärischen Thrillton die Richtung vor. Wir erfahren, dass den einzelnen Zügen verschiedene Wartehallen zugeordnet sind. Der Zug nach Peking gehört zur Wartehalle Nummer 2, die bereits aus allen Nähten platzt. Immer wieder gibt es Ansagen auf Chinesisch, die wir nur deshalb zu unserem Zug zuordnen können, weil plötzlich alle wie ein aufgescheuchter Hühnerstall aufspringen. Sieben Minuten vor offizieller Abfahrt erscheint in der Wartehalle eine Chinesin mit Megafon und Kartenknipser. Jetzt wird es olympisch. Nur der Stärkste siegt. Es wird gequetscht und gedrängelt, als sie die Schleuse zum Bahnsteig öffnet. Und immer wieder begleiten uns Ansagen, die die Fahrgäste nervös rennen lässt. Wir laufen einfach mit, nur leider in die falsche Richtung. Denn hier sind überall nur Sitzwagen. Irgendwann rennen alle nur noch panisch in den nächstbesten Waggon, es muss wohl der letzte Aufruf gewesen sein. Ich bin fertig, aus der Puste – während ich mich durch die Waggons in die entgegengesetzte Richtung arbeite. Durch Sitzreihen und offene Schlafwagen hechele ich bis ich Waggon Nummer 10 erreiche. Es erwarten uns zwei gemachte Betten und eine strahlende Schaffnerin. Wir sind in China und ich habe ein gutes Gefühl.
Begleitet uns auf unserer Reise unter dem Hashtag #puriygoeseast
Zum Teil 1: Moskau – Wo russische Märchen beginnen.
Zum Teil 2: Hop on, hop off und manchmal geht gar nichts … Moskau Teil 2
Zum Teil 3: Missverständnisse und der Luxus Bahnreisender. Transsib Teil 1
Zum Teil 4: Nach Asien auf dem Landweg. Transsib Teil 2. Jekaterinburg und die Fahrt nach Krasnojarsk
Zum Teil 5: Durch Sibirien. Transsib Teil 3
Zum Teil 6: Am Baikalsee. Transsib Teil 4
Zum Teil 7: Irkutsk – das Paris des Ostens? Transsib Teil 5
Zum Teil 8: Über Ulan-Udè, Bator und unseren letzten Tag in Russland. Transsib Teil 6
Zum Teil 9: Zug Nummer 4 – und einmal durch die Mongolei. Transsib Teil 7
Zum Teil 11: Peking – wo Drachen in den Himmel steigen.
Zum Teil 12: Im Dunstkreis der Mauer oder 40 Minuten verschwendete Lebenszeit
Auf unserer Reise werden wir durch Lernidee unterstützt. Alle Ansichten sind unsere eigenen.
ENGLISH VERSION
Datong and the business with the tours. Trans-Sib part 7.
We are a bit uncertain as we step out of the train and turn around once again. No, there is no one following us. We are alone, the only people avoiding the direct way to Beijing and making a stop in Datong instead. The train station building is totally empty. And then we step onto the forecourt, turn left, then right in search of an ATM, but we cannot find one. No taxi driver who would rush up to us as usual. We are looking at each other in surprise.
He appears behind us at that very moment – this man. He asks us in fluent English if he can help us. No, we don’t think so. And then there is the usual business with the tours. I experienced it a thousand times on my trips and it is usually now that I put on blinders and start walking. But I stay. No, it is eight in the morning, I am hungry and want to go to the hotel. He can recommend one to us. Sure, but we already booked one. Oh, if he should hail a taxi for us, taxi drivers don’t speak English here. Sure thing. But we need money first. Oh ok, he can take us to a bank, the Bank of China with an ATM is right over there. We should be more than alarmed by now, at least if we would be travelling in Africa or South America. But I cannot help it. This is China and I have a good feeling about this.
Well, why not? It would be really comfortable and ideal with regard to the time, we wouldn’t have to explain to the people at the bus station that we want to go to the grottos and we wouldn’t be able to see the grottos and the Hanging Monastery on one day if we’d take the public transport anyway. We only got two days in Datong. But Datong itself has already so much to offer that we would need a whole day for that. There is the thing with the time again. We never have enough time for everything. So this man that is standing in front of us could make our stay as convenient as possible, if we trust him. He has an easy job with us. He calls a taxi, which takes us to the bank and then to our hotel. We refresh ourselves quickly and then there is already a dark van with two Spanish people, one French couple and two German girls standing in front of the hotel. At this point I think that at least we aren’t the only ones who were bamboozled and headed off at the train station.
The business with the tour was a so-called direct hit. First, we drive to the Yúngāng grotto 16 kilometres from here. These Buddhist cave temples with their approximately 51.000 small and oversized Buddha statues were carved into a wall of sandstone in the 5th century. Today, they justly belong to the UNESCO World Heritage Sites and are especially gazed at by masses of Chinese tourists. As we reach this place, we are surprised by how professional the whole site looks. I had rather imagined rustic grottos in a wall of rock somewhere in the countryside than a spruced up and refurbished site. While we walk along the wall and descent, or better immerse, into the caves again and again, we worry that we don’t have enough money with us for the second highlight. Because we were in a hurry in Datong, we forgot to get more money and ask for the entrance fees, which really surprised us. I dragged myself through the day with an empty stomach, because we didn’t have breakfast either. It is my first day in China, so everything is new and different. Even the ice cream I keep looking at. Whether pea ice cream, corn ice cream or bean ice cream – it could be a good and cheap replacement for my lunch and wouldn’t increase our expenses. The pea ice cream with its slightly sweet flavour wasn’t bad actually and at least I left the grotto with something in my stomach.
China is abundant with monasteries and temples. But a monastery that is hanging is really unique and reason enough to make a stop in Datong.
As I hover over the boardwalks, the thought that hanging has something to do with height crosses my mind for the first time. What looked so harmless on the numerous pictures wasn’t anymore in reality. Whereas the Chinese in front of and behind me are squeaking, my body starts shaking step by step. I am a sometimes scaredy cat when it comes to heights. Sometimes I climb along the steepest mountain trails and sometimes I can’t even take a step at the abyss. It’s all a matter of my form on the day. It is at the very moment when I look down over the valley and hear the voices that this strange feeling comes over me and I ask myself, how am I doing today?
The Hanging Monastery Xuankong Si in the north of the province Shanxi not far from the city Hunyan was built in the 6th century and is a real highlight – but also just high. In fact, there are 50 metres lying between the ground and me. The monastery was directly built against the rock wall of one of the five holy mountains of the Heng Shan Mountains and looks as if Lego bricks were glued to the wall. A few slim poles that look like asparagus could never hold the whole thing. But if it lasted that long it will probably last another thirty minutes, too. And the buildings are also being underpinned by a beam construction that is fixed in the crevices. So I hold my camera tight and transition from a hovering condition into a quick walk. I am so happy that the travel groups only arrive when we leave the fragile building and find our feet again. Every lift has a maximum capacity. It is impossible to let the full load of tourist busses unobstructed onto those beams. I prefer looking at the whole thing from underneath and I am just fascinated by the whole setting. We are going back way too early and get to know the chaotic and reckless way of driving on the newly tarred roads.
It’s not only the streets that seem to have been whipped into shape during the past few years. Make something new out of something old or there can be something where nothing was before. We are building the world however we want to… or something like that is my first thought, as I step into the historic, or rather new historic, city of Datong. They don’t even try to make people believe that the historical things are really old. You can see it in every grey stone that it didn’t turn grey because of its lifetime. A lot of shops in these recreated streets are still empty. There is probably going to be a touristic infrastructure here soon.
You can get an overview over the city centre and see new and old close together from the six kilometres long city wall. There are beautiful temple complexes standing out in between, just like the temple monastery Shanhua Si. The curved roofs are reflected in the water of the temple. You can take a deep breath here and relax. China is fast-paced, but time stands still in the monastery garden. It is similar with the Confucius temple, where there is a statue of the poetic tough-talker or the Chinese philosopher to be admired in the garden. The way is the goal – yes, this seems applicable to our journey. And then there is also the 600 years old Nine Dragon Wall, which is the oldest and biggest glazed wall in China. After we climbed the drum tower we stop the sightseeing tour, which we could have proceeded, as there are a few more temple complexes. But we want to slow down a bit and enjoy our last hours in the Children’s Park. We are a small attraction once more. They are waving, taking pictures, talking to us… There is no chance to sit at the lake unnoticed. We are drawing the attention of the Chinese, just like in a Vegetarian restaurant, where they probably haven’t seen foreign guests before and welcome us in a supremely official way.
At the end of the day, there is a man again who takes us to the train station. He tells us proudly that he speaks English. His vocabulary is actually limited to the words good and fast, though. This strange driver has already learned the lesson that tourists are always in a hurry. He overtakes the waiting cars to the left when stopping at traffic lights, which he doesn’t run for a change, just to take off first. And he repeatedly squeaks and squawks “fast, fast, good, good…”. I am so glad as we finally arrive at the train station and I see him getting back into his car. Lars is already struggling through the waiting crowd of people in front of the station with our bags while I am taking pictures with my phone. Suddenly, someone taps me on the shoulder and says “good”. I flinch. I know that voice! But the taxi driver is already grabbing my phone to take a picture of me.
Only people who can show a passport and tickets are allowed to go into the train station. Right behind the entrance, our bags and we are being screened. The rest is Chinese. It’s all Greek to us. Where are we going? And as we are blocking the way to the stairs a bit too long for the police officer, she is leading the way in a military drill sound. We learn that the different trains are assigned to different waiting areas. The train to Beijing is assigned to waiting room number 2, which is already bursting at the seams. There are announcements in Chinese over and over again, which we can only assign to our train because suddenly everyone is jumping up as if we were in a crazy henhouse. Seven minutes ahead of the scheduled departure, a Chinese woman with a megaphone and a ticketclicker steps into the waiting hall. It’s getting Olympic now. Only the strongest wins. There is squishing and pushing as the gate to the platform opens. And there are always the announcements, which make the passengers run around nervously. We just move along with them, only that it is in the wrong direction, because there are only day coaches around here. Eventually, people are just jumping panic-fuelled aboard the next best coach, it must have been the last announcement. I am done, short of breath – while I squeeze through the coaches heading towards the other end of the train. I pant through seating rows and open sleeping cabins until I reach coach number 10. There are two ready-made beds and a smiling conductress waiting for us. We are in China and I have a good feeling.
Follow us on our trip through Russia, Mongolia and China with the Transsib under #puriygoeseast.
We are being supported on our trip by Lernidee. All opinions are our own ones.
Das hört sich ja wirklich spitze an! Und die Fotos erst – super. Ich mag besonders, wie bildlich zu schreibst – man kann es fast mit eigenen Augen sehen. Vor allem das hängende Kloster war sicher beeindruckend. Viel Spaß weiterhin – ich freue mich auf neue Einträge.
Danke, liebe Anne. Ich war tatsächlich von allem, was mich die ersten zwei-drei Tage in China erwartete, total begeistert und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bei den Fotos hatte ich in Datong noch Glück, da stand der Smog noch nicht so hoch wie in Peking 😉 Ganz liebe Grüße, Madlen