Cartagena – Kunst oder künstlich {DIARY}
El Dorado ist nicht gleich El Dorado. Das merken wir am nächsten Tag als wir weiter nach Cartagena wollen. Der neue Flughafen, der vor vier Monaten seine Pforten öffnete, zeigt sich lediglich den internationalen Gästen von der schönen Seite. Will man jedoch einen Inlandsflug antreten, wird man am neuen Terminal herausgelassen und kämpft sich durch eine Baustelle zum alten, bisher bekannten Flughafengebäude. Hm, das wäre doch auch eine Idee für BER, lieber Hr. Wowereit? Schönefeld ist doch auch ums Eck! Leider sind mit dem Bau des neuen Gebäudes auch alle Läden im alten Terminal verschwunden. Und so laufen wir durch ein leeres Labyrinth zu unserem Gate. Cartagena, die Perle im Norden erwartet uns nur 1,5 Stunden später. Schwerfällig versucht meine Lunge den Sauerstoff aus der dicken Luft zu filtern. Mein Körper kämpft noch gegen die Schwüle an, während sich meine Sinne schon gänzlich auf die Perle des Nordens eingestellt haben. Cartagena ist Musik! Aus allen Türen besonders in Getsemani tönt Musik. Einst der größte Sklavenumschlagplatz Amerikas, tummeln sich heute Touristenscharen in den kolonialen Gemäuern der …